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6 Druckarten für Kartons kurz erklärt

Eine beliebte und inzwischen oft genutzte Variante der Individualisierung ist das Bedrucken von Kartons. Das Motiv darf dabei selbst gestaltet werden, bevor es in den Druckauftrag gegeben wird. Bevor wir Ihnen im Folgenden die Arten und Bedeutungen der Bedruckungen von Kartons vorstellen, kurz ein paar Hinweise für ein gelungenes Druckmotiv:
Achten Sie darauf, dass Ihr Motiv einzigartig ist und einen Wiedererkennungswert hat. Ein rundum bedruckter Karton fällt im Alltag auf und dient als Werbemedium. Damit Ihr Karton auch Ihrem Unternehmen zugeordnet werden kann, muss Ihr Druck unverwechselbar gestaltet werden. Das gelingt Ihnen durch außergewöhnliche Farben oder eine kreative und auffällige grafische Gestaltung – Am besten mit Ihrer persönlichen Botschaft. Für ein hochwertiges Druckergebnis ist eine hochauflösende Grafik nötig. Wenn Sie mit Ihrem Motiv und der Qualität zufrieden sind, kann Ihr Karton bedruckt werden. Dabei gibt es verschiedene Verfahren.

 

Direktdruck vs. Vordruck

Wenn Kartons direkt bedruckt werden, dann geschieht dies gleich in der Maschine während der Weiterverarbeitung eines Wellpappbogens. Normalerweise wird der Karton erst nach der Verklebung mit der Welle individualisiert. Bei groben Wellen kann es deshalb vorkommen, dass die Wellenstruktur das Druckbild stört und der sogenannte Waschbretteffekt eintritt. Aus diesem Grund eignen sich feine Wellen (z.B. D-Welle) besser für ein hochwertiges Druckergebnis. Direktdrucke werden vorwiegend für einfache Druckbilder ohne hohe Qualitätsansprüche empfohlen. Es gilt: Je kleiner die Welle, desto feiner der Druck.
Beim Vordruck werden die Papierrollen noch vor der Karton-Produktion mit Farbe versehen. Dies geschieht in einer extra Produktionsstufe. Erst nachdem die Papierrollen bedruckt wurden, wird der eigentliche Karton hergestellt. Die Art der Welle ist bei diesem Verfahren unwesentlich für die Qualität der Bedruckung. Daher können auch A- oder C-wellige Kartons durch das Vordruck-Verfahren mit einem hochwertigen Aufdruck versehen werden.

 

klassische Druckverfahren

Wird vom klassischen Druckverfahren gesprochen, dann werden diese 4 Hauptarten unterschieden: Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck und Durchdruck. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal dieser ist die Art und Weise der Farbauftragung auf den Untergrund. Die Verwendung eines statischen Druckträgers haben alle 4 Hauptarten gemein. Zum besseren Verständnis stellen wir Ihnen die 4 klassischen Hauptdruckarten kurz vor:


©Hauptdruckverfahren nach DIN 16500

 

Hochdruck

Auch Buchdruck genannt. Hierbei sind die Druckflächen erhöht. Auf diesen erhabenen Flächen wird die Farbe aufgetragen. Nur die hervorgehobenen, eingefärbten Flächen drucken, die anderen Flächen nicht. Der Hochdruck ist die älteste Form des Druckes. Das bekannteste Hochdruckverfahren ist der Flexodruck.

Flexodruck

Wie eben gelernt, ist der Flexodruck ein direktes Hochdruckverfahren. Flexodrucke sind die derzeit führenden Druckverfahren in der Verpackungsbranche. Auf unterschiedlichen Bedruckungsstoffen wird eine optimale Qualität erzeugt, denn das Flexodruckverfahren ist einfach und universell einsetzbar.
Sowohl Primär- als auch Sekundärverpackungen unterschiedlicher Materialien können durch den Flexodruck individualisiert werden. So werden beispielsweise auf Papier und Wellpappe sehr gute Druckergebnisse erzielt. Besonders Volltöne und Rasterdarstellungen werden sehr schön wiedergegeben. Für große Auftragsmengen ist dieses Verfahren rentabel.
Das Einsatzfeld der Flexodrucke ist sehr umfangreich. Versandkartons, Transportverpackungen, Faltkisten, Stapelschütten und Einschlagpapiere können per Flexodruck individualisiert werden. Das Druckverfahren eignet sich genauso für elastische und dehnbare Folie (z.B. Stretchfolie), Vlies, Zellstoff, Kunststoff und Aluminium. Die Qualität der Flexodrucke ist zwar hoch, wird allerdings vom Qualitätsniveau der Offsetdrucke übertroffen.
Flexodrucke können sowohl im Vordruck- als auch im Direktdruckverfahren eingesetzt werden (weiter oben erklärt). Je nach Technologie handelt es sich um Flexo-Preprint oder Flexo-Postprint.
Flexo-Preprint bezeichnet das Vordruckverfahren. Die Papieraußendecke der Wellpappe wird zuerst bedruckt und erst dann mit der Welle verklebt.
Flexo-Postprint ist der Wellpappen-Direktdruck und erfolgt direkt auf der fertig produzierten Wellpappe. Dabei kann es zum Waschbretteffekt kommen. Um diesen auszuschließen, gibt es den Flexo-High-Quality-Postprint (HQPP). Dies ist ein Flexo-Direktdruck auf höchstem Qualitätsniveau. Auch für kleinere Auflagen ist dieser noch rentabel.

 

Flachdruck

Die zu druckenden und die nichtdruckenden Stellen liegen auf einer Ebene. Es gibt keinen Höhenunterschied wie beim Hochdruck. Die druckenden Stellen sind lipophil (fettliebend), die nichtdruckenden Stellen hydrophil (wasserliebend). Die Bedruckung beruht auf simplen physikalischen Prinzipien. Der Druckträger wird mit Farbe und Wasser beschichtet. Die fettreiche Farbe wird von den lipophilen Stellen angenommen und von den hydrophilen abgestoßen. Die hydrophilen Flächen nehmen stattdessen das Wasser auf. Der Offsetdruck ist der am meisten verbreitete Vertreter des Flachdruckes.

Offsetdruck

Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, basiert aber trotzdem auf dem Prinzip der Fett-Wasser-Abstoßung. Im Gegensatz zum Flexodruck bietet Ihnen der Offsetdruck eine höhere Qualität und ist auch für kleinere Auflagen sinnvoll. Die verwendeten Druckfarben sind in der Regel sehr gut mischbar und verfügen über eine hohe Farbbrillanz und ein großes Farbspektrum. Ebenso wie Flexodrucke können Offsetdrucke für vielfältige Bedruckungsstoffe eingesetzt werden. Die Herstellung der Druckform ist jedoch etwas günstiger als beim Flexodruck, weshalb sich der Offsetdruck für etwas kleine Auflagen besser eignet. Unterschiedlich hohe Auflagen können wirtschaftlich und qualitativ hochwertig hergestellt werden.
Offsetdrucke können weiterhin veredelt werden. Meist durch verschiedene Lacke. So können Hochglanz- oder Matt-Effekte erzielt werden. Iriodinlack wird für einen Perlglanz-Effekt eingesetzt und Dispersionslack sorgt für eine schnelle Trocknung und höhere Scheuerfestigkeit. Je nach Hersteller können die Veredelungen variieren.
Durch seine hohe Qualität wird der Offsetdruck vielmals für besonders hochwertige und veredelte Displays und Verpackungen eingesetzt. Präsentkartons, Prospekte und Plakate sind hier einige wenige Beispiele.

 

Tiefdruck

Beim Tiefdruck sind die zu druckenden Stellen leicht vertieft, wie kleine Näpfchen. Diese werden mit Farbe gefüllt. Wenn das Druckobjekt auf den eingefärbten Druckträger gepresst wird, überträgt sich die Farbe. Das Tiefdruckverfahren ist somit das Gegenteil des Hochdruckverfahrens.

Tampon-Druck

Tampon-Drucke gehören zu den indirekten Tiefdruckverfahren. Das Druckbild befindet sich als Vertiefung in einer Platte (Klischee). Darauf wird die Farbe gegossen und gleichmäßig verteilt. Überflüssige Farbe wird durch ein Rakelmesser abgetragen, sodass nur ein dünner Farbfilm in der Vertiefung bleibt. Dann kommt der Tampon zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Art weichen Stempel aus Silikon-Kautschuk. Dieser senkt sich über dem Druckbild ab, übernimmt das Druckbild auf der weichen Oberfläche und überträgt dieses auf die zu bedruckende Unterlage durch erneutes Absenken. Dank der weichen und elastischen Oberfläche des Tampons lässt sich dieser gut verformen. Somit können unterschiedlich gewölbte Oberflächen gleichmäßig bedruckt werden, da der Tampon die Form der Druckoberfläche fließend annimmt.
Der größte Vorteil des Tampon-Druckes liegt in der Vielfalt der Bedruckungsstoffe. Unterschiedliche Materialine können in hoher Qualität und bester Flexibilität bedruckt werden. Das gilt für kleine bis hohe Auflagen. In der Praxis wird der Tampon-Druck beispielsweise für Teller, Becher, Feuerzeuge, Spielzeug, Schraubverschlüsse, Geschirr oder CDs eingesetzt. Häufig werden auch Teile der Automobilindustrie, wie Schalter, Drehknöpfe, Blinker- und Scheibenwischhebel durch das Tampon-Druckverfahren beschriftet oder individualisiert.

 

Durchdruck

Der bekannteste Vertreter ist hier der Siebdruck. Dieser wird aufgrund der geringen Produktionsgeschwindigkeit fast nie bei der Bedruckung von Verpackungsmaterial angewendet und ist für unsere Fälle zu vernachlässigen.

 

Digitaldruck

Außerhalb der klassischen Druckverfahren gibt es noch den Digitaldruck. Im Gegenteil zu den klassischen Verfahren ist hier kein separater Druckträger nötig. Beim Digitaldruck wird das Druckbild über einen Computer direkt in die Druckmaschine übertragen. Der Druckvorgang an sich erfolgt daher berührungslos. Somit entfallen aufwändige Maschineneinrichtungen, die meist als Werkzeugkosten in Rechnung gestellt werden. Der Digitaldruck ist für sehr kleine und mittlere Auflagen unterschiedlichster Formate bestens geeignet. Durch das berührungslose Druckverfahren erfolgt ein schneller Bildwechsel. Daraus resultieren kurze Lieferzeiten.
Die Qualität des Digitaldruckes entspricht etwa dem hochwertigen Standard des Offsetdruckes und eignet sich darum ebenfalls für hochwertige Displays und Verpackungen. Die Grundfarben lassen sich auch beim Digitaldruck sehr gut mischen und bieten eine umfangreiche Farbpalette. Verschiedene Designs lassen sich durch den Digitaldruck in hoher Qualität und ohne Begrenzung der Farbanzahl vervielfältigen. Der Digitaldruck kommt häufig bei Visitenkarten, Briefpapieren, Aufklebern, Etiketten, Flyern Postern und Kartons zum Einsatz.

 

Flexodruck, Offsetdruck und Digitaldruck kurz zusammengefasst

Beim Flexodruck wird eine hohe Qualität erzielt, welche sich durch den Flexo-High-Quality-Postprint (HQPP) noch weiter steigern lässt. Flexodrucke eignen sich für kleine bis hohe Auflagen, sind universell einsetzbar und werden in der Praxis vorwiegend für Verpackungen eingesetzt.
Der Offsetdruck liefert eine sehr hohe Qualität und druckt ebenfalls kleine bis hohe Auflagen rentabel. Durch diverse Lackschickten lässt sich der Offsetdruck noch veredeln, weshalb dieser gern für besonders hochwertige Verpackungen eingesetzt wird.
Sehr kleine bis mittlere Auflagen lassen sich in sehr hoher Qualität durch den Digitaldruck wirtschaftlich erledigen. Hierbei entfallen Maschineneinrichtungen, da kein Druckträger notwendig ist. Der schnelle Bildwechsel sorgt für kurze Lieferzeiten.

 

Sonderbeispiel: Bedruckte Pizzakartons

Pizzakartons bedrucken wir Ihnen natürlich ebenso. Auch hier ist das Motiv frei wählbar. Sie müssen nicht unbedingt selbst im Gastronomiebereich tätig sein, um bedruckte Pizzaschachteln zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Drucken Sie beispielsweise Ihre Stellenanzeige auf den Karton und lassen Sie diesen befüllt zu geeigneten Events vom Imbisswagen verteilen. Die Möglichkeiten individueller Verpackungsmittel sind nahezu unerschöpflich. Wir freuen uns, Ihnen bei der Umsetzung Ihrer Ideen zu helfen.

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